Zucker kann Adern verstopfen, Nieren lähmen, Nerven veröden. Auch die Lust am Sex kann Diabetes nehmen. Rauscht der Zuckerpegel im Blut in die Tiefe oder klettert er hoch bis in Extrembereiche, drohen sogar Bewusstlosigkeit und Koma.
Was tut sich in meinem Inneren? Diese Frage ist für Menschen mit Diabetes außerordentlich wichtig. Denn sobald zu viel Zucker in ihrem Blutstrom schwimmt, verwüstet er den Körper: Der süße Stoff kann Adern verstopfen, Nerven veröden, Nieren und Augen schaden. Deshalb sollten Zuckerkranke ständig ihren Blutglukosewert messen und dafür sorgen, dass er im nahezu normalen Bereich bleibt.
Wie hoch der Zuckerpegel in Ihrem Blut ist, sollten Sie aber auch noch aus einem anderen Grund wissen: Denn Sie können überzuckern oder unterzuckern. Beides hat gefährliche Folgen: Bei einer Unterzuckerung können Sie schnell bewusstlos werden. Und bei einer Überzuckerung sogar nach einiger Zeit ins Koma gleiten.
Weil die Gefahr der Über- und Unterzuckerung immer besteht - auch wenn Sie sich gewissenhaft kontrollieren -, sollten Sie mit Ihren Freunden und Verwandten über Ihren Diabetes sprechen. Sie sollten Sie aufklären, was sie tun müssen, wenn Sie umkippen.
Zudem sollten Sie in einer speziellen Diabetes-Schulung alles über Ihre Krankheit lernen. Denn sie erfordert eine Menge Aufmerksamkeit: Beobachten Sie Ihren Körper, gehen Sie nicht nachlässig mit kleinen Rissen in der Haut oder Wunden um - sie heilen bei Zuckerkranken viel schlechter und können sich leicht entzünden.
Auch Ihr Partner oder Ihre Partnerin sollten wissen, was es heißt, zuckerkrank zu sein. Möglicherweise entstehen durch die Stoffwechsel-Störung Probleme beim Sex. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Gedanken und Befürchtungen. Ein Diabetologe hat dafür selbstverständlich ein offenes Ohr.